Darum ist der Umweltschutz für den Unternehmenserfolg wichtig
Nicht erst seit Beginn der letzten Skandale im Automobilbereich ist betrieblicher Umweltschutz in Deutschland ein überaus wichtiges und zugleich heikles Thema. Verschiedene staatliche Gesetze binden alle Unternehmen an die Einhaltung konkreter Maßstäbe im Produktionsalltag - egal ob Sie auf kleinster, mittelständischer oder globaler Ebene agieren.
,,Ich gehe davon aus, dass wir mindestens 75 Prozent Ökostromanteil bis 2030 brauchen, vielleicht sogar 80.“, äußerte sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Aber nicht nur die Energiegewinnung erlebt derzeit einen Umbruch. Im Bereich Abfallvermeidung verabschiedete bereits 2013 das Bundeskabinett das Abfallvermeidungsprogramm unter Beteiligung der Länder. Derzeit setzt man mit den Verordnungen europäisches Recht (Artikel 29 der Abfallrahmenrichtlinie (2008/98/EG-AbfRRL)) um.
Die relevantesten Umweltschutzgesetze für Unternehmen innerhalb der deutschen Grenze sind:
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG)
Wasserhaushaltsgesetz (WHG)
Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG)
Chemikaliengesetz
Gefahrstoffverordnung
In diesen werden konkrete Maßstäbe und Begrenzungen der Schadstoffverbreitung und Ressourcenverwendung benannt. Das Wasserhaushaltsgesetz und das Kreislaufwirschafts.- und Abfallgesetz betreffen alle Unternehmen
Verringerung der Abfallmenge,
Verringerung der schädlichen Auswirkungen des Abfalls auf die Umwelt und die menschliche
Gesundheit,
Verringerung des Gehalts an schädlichen Stoffen in Materialien und Produkten.
Der Schutz von Menschen, Umwelt und der Marktposition durch Ressourcenschonung
Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) strebt mit dem Paragraf 6 vorrangig die Abfallvermeidung an. Dies erreicht man mit folgenden Zielen:
Das Ziel der Abfallpolitik im Unternehmen muss sein, die Kreislaufwirtschaft zur Schonung der natürlichen Umweltressourcen zu fördern und den Schutz der interessierten Parteien sowie Umwelt bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen sicherzustellen.
Ein Abfallmanagement trägt zu einem gesellschaftlich verantwortungsvollen Verhalten zu.
Fachpersonal, Beauftragte, Auskenner
Es gibt kein Gesetz oder Norm, die einen Umweltbeauftragten im Unternehmen verpflichtend macht. Je komplexer die Wertschöpfungskette eines Unternehmens ist, umso fachspezifischer werden die Aufgaben und den daraus folgenden Fragestellungen zum Thema Umweltschutzmaßnahmen.
Der Umweltschutz-Beauftragte Ihres Unternehmens kann eine spezifische Schulung Ihrer Mitarbeiter durchführen und Anregungen schaffen, um das Thema im Arbeitsalltag stets präsent zu halten. Einige Unternehmen benötigen durch behördliche Auflagen oder beim Transport von Gefahrstoffen zum Beispiel betriebliche Beauftragte für Gefahrgut, Brandschutz, Gewässerschutz oder Immissionen.
Grundsätzlich kann kam festhalten, dass ein Unternehmen mit einem solchen betrieblichen Beauftragten im Vorteil ist. So kann die dauerhafte Aktualisierung der gesetzlichen Anforderungen und deren Einhaltung garantiert werden. Damit sichern Sie sich juristisch ab.
Konsequenzen
Es sollten Umweltrichtlinien aufgestellt sein, die an die Bedingungen der Produktionsprozesse angepasst worden sind. Sobald Umweltgesetze verletzt werden, bietet dies für die Unternehmen ein hohes Gefährdungspotential eines doppelten Schadens:
juristische Folgen mit weitreichenden finanziellen Konsequenzen, die nicht selten das Unternehmen sogar in seiner Existenz gefährden
nicht kontrollierbarer Verlust in der Imagewirkung bei bestehenden und potentiellen Kunden
Möglichkeiten
Der einfachste und sicherste Weg, die komplexen Belange des betrieblichen Umweltschutzes greifbar zu machen, ist die Entwicklung und Umsetzung eines sogenannten Umweltmanagement-Systems (UMS). Ob dies dann zertifiziert werden muss, kann das Unternehmen je nach Kundenforderung oder wirtschaftlicher Lage selbst entscheiden.
Umweltschutz fängt schon bei Kleinigkeiten im Büro an
Auch im kleinen Rahmen können unsere Handlungen große Auswirkungen haben, die jedes Unternehmen betreffen können:
Strom sparen
Papier sparen
Umweltfreundliche Büromaterialien nutzen
Nachhaltige Abfallwirtschaft betreiben
Wasser sparen